Bericht für die Hannoversche Allgemeine-Zeitung „Deister-Anzeiger“ und

„Leine-Nachrichten“ von Jürgen Ketelhake,

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BOHLE-KEGELN / 1. Bundesliga

 

SG Springe 52/Rot-Gelb Sarstedt übernimmt nach

Pleiten gegen Itzehoe und Pinneberg „rote Laterne“

 

Springe/Sarstedt (ket). Mit den erwarteten Niederlagen im Gepäck kehrten die Bohle-Kegler der SG Springe 52/Rot-Gelb Sarstedt von den Auswärtsspielen der Bundesliga des 5. und 6. Spieltages zurück in heimische Gefilde. Zunächst kassierten die Akteure um Sportwart Jürgen Ketelhake auf der Sportanlage „Auf Stahfast“ in Ottenbüttel gegen Gastgeber ISV 09 Itzehoe ein deutliches 8910:9054 (1:5, 0:3) und wurden tags darauf in der Pinneberger Kegelsporthalle vom Klub KSV Halstenbek beim 8837:8998 (1:5, 0:3) förmlich vorgeführt.

Nach diesen beiden Pleiten rutschte das Team von Deister und Kipphut in der Tabelle auf Platz zwölf (5:13 Punkte) ab und übernimmt damit die „rote Laterne“.

Nun müssen sich die Kegelspezialisten aus Springe und Sarstedt in den nächsten Auswärtsspielen in Braunschweig sowie Berlin mächtig ins Zeug legen, um den verlorenen Boden in der wichtigen Plus-Minus-Wertung gegenüber den anderen vom Abstieg gefährdeten Teams auszugleichen. Noch schweben vier Mannschaften mit drei und vier Minuspunkten belastet in größeren Nöten als die SG. Das kann sich aber schnell ändern.

Nach dem Gewinn von abermals vier Auswärtspunkten zieht Rekordmeister Rivalen Hannover (14:4) bereits wieder einsam seine Kreise. Allein Rot-Weiß Berlin (12:6) scheint dem Ausnahmeteam im Bohlekegeln auf den Fersen zu sein.

Gastgeber ISV 09 Itzehoe präsentierte sich gegen die SG Springe 52/Rot-Gelb Sarstedt in ausgezeichneter Verfassung. Bereits in der Startachse zeigten Sönke Lohse (1509 Holz in 200 Wurf) und Ralf Schröder (1516) gegen die SG-Akteure Michael Meereis (1500) sowie Jürgen Brüdern (1495) eindeutig, wer Herr im Haus ist. Im Mittelblock entschieden die Hausherren mit Guido Schümann (1498) und Stephan Zipkat (1520) bereits gegen Jürgen Ketelhake (1460) sowie Stefan Busche (1496) die Partie. Die Schlussachse der 09er mit Eric Kusch (1498) und Ingo Nowak (1513) ließ ebenfalls nichts mehr anbrennen gegen Detlef Haupt (1485) sowie Lothar Deutscher (1474) und brachte den klaren Erfolg mit 144 Holz Differenz unter Dach und Fach.

Sportwart Jürgen Ketelhake: „Wir können den erforderlichen losen und runden Wurf einfach nicht spielen. Die Niederlage geht daher auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.“

Prächtig erholt vom Punktverlust gegen Rivalen Hannover vom Vortag zeigte sich der KSV Halstenbek gegen die SG Springe 52/RG Sarstedt. Wie im Rausch spielten die Gastgeber  auf und zertrümmerten vom ersten Wurf an jegliche Hoffnungen der SG auf den Gewinn des Zusatzpunktes. Rainer Hebisch (1535) und Thorsten Bätje  (1484) zeigten sich Jürgen Brüdern (1481) und Michael Meereis (1502) deutlich

überlegen. Nicht anders die Mittelachse mit Oliver Kovacevic (1515) und Olaf Hebisch (1500) gegen Stefan Busche (1471) und Jürgen Ketelhake (1467). In der Schlussformation kanzelten dann Nationalspieler Jochen Kählert  (1486) sowie Reinhard Hansen (1478) die SG-Starter Detlef Haupt (1439) und Lothar Deutscher (1477) locker ab und schraubten damit den Erfolg auf einen Unterschied von 151 Holz.

Teamleiter Jürgen Ketelhake kommentierte das Geschehen deutlich: „Es ist nicht nur der Wurm drin bei unseren Auftritten in der Fremde. Auch zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine große Lücke.“

Viel Zeit zum Verarbeiten der Niederlagen bleibt den Keglern der SG Springe 52/RG Sarstedt jedoch nicht. Bereits am 15./16. November stehen die nächsten Spiele auf dem Programm. Dann geben die SG-Akteure ihre Visitenkarte bei Grün-Weiß Braunschweig und Rot-Weiß Berlin ab. Dort wird mit der kleineren 160er Kugel gespielt. Die Aussichten auf einen Punktgewinn der SG werden dadurch sicherlich nicht wachsen.