Bericht für die Hildesheimer Allgemeine-Zeitung von Jürgen Ketelhake,

Am Handanger 10, 31832 Springe, Telefon 05041/4898, Fax 05041/63822,

eMail: <amk-werbung-ketelhake@t-online.de>

 

 

BOHLE-KEGELN / 1. Bundesliga

SG Springe 52/Rot-Gelb Sarstedt startet mit Sieg bei

Vizemeister Concordia Lübeck in die neue Saison

Im Duell mit Hamburg 46 wurde nur denkbar knapp der Zusatzpunkt verpasst

Springe/Sarstedt (ket). Gelungener Saisonauftakt für die Kegler der Spielgemeinschaft Springe 52/Rot-Gelb Sarstedt in der Bundesliga auf Bohlebahnen. Zwar musste sich das Team von Deister und Kipphut zunächst am Sonnabend bei Aufsteiger Hamburg 46 mit 9087:9131 Holz (2:4 in der Unterbewertung, 0:3 Spielpunkte) knapp geschlagen geben; zeigte sich dann aber bärenstark tags darauf bei Vizemeister Concordia Lübeck. Beim 9120:9057 Holz-Erfolg (4:2, 3:0) fragten sich die Zuschauer mitunter, wer eigentlich der Gastgeber in dieser Partie ist. Nach diesem überraschenden Auswärtserfolg rangiert die SG Springe 52/RG Sarstedt mit 3:3 Punkten auf dem 6. Platz. In der wichtigen Plus-Minus-Wertung mit drei Pluspunkten sind die Kegler um Sportwart Jürgen Ketelhake jedoch der heimliche Spitzenreiter, gefolgt von Rivalen Hannover. Der Titelverteidiger holte am ersten Spielwochenende sowohl in Hamburg wie auch in Lübeck den Zusatzpunkt.

Beim Gastspiel in der Hamburger Kegelsporthalle in der Adolph-Schönfelder-Straße zeigte die SG keinerlei Respekt vor dem Team aus der Elbemetropole. Im Anstart überzeugten Jürgen Brüdern (1512 Holz in 200 Wurf) und Michael Meereis (1519) gegen Ralph Sellhorn (1517) und Manfred Beneke (1520). Nur sechs Holz Rückstand. Der Knackpunkt des Spieles jedoch in der Mittelachse. Jürgen Ketelhake (1517) sowie Stefan Busche (1516) konnte beide nicht die vorgelegten Marken von Sellhorn und Beneke übertreffen, obwohl sie ihre Farben gegen Martin Süling (1492) und Jens Buck (1528) mit sieben Holz in Front brachten. Damit war der Gewinn des Zusatzpunktes verpasst und das Spiel ging letztlich auch noch deutlich verloren, weil Hamburgs Utz Strehmel wie im Rausch 1553 Holz auf die Bahnen zauberte und auch Rainer Pagels (1521) nichts mehr anbrennen ließ. Da verblassten die Ergebnisse von Jens Kohlenberg (1520) und Lothar Deutscher (1503) auf Seiten der SG. Sportwart Jürgen Ketelhake zog dann auch ein nüchternes Fazit: "Es ist uns nicht gelungen, das Quartett der Hamburger Nationalspieler zu sprengen und somit geht die Niederlage auch in Ordnung."

Voller Tatendrang wurde die Begegnung in Lübeck angegangen. Der Vizemeister, geschwächt durch den Weggang von Carsten Dirks und den Ausfall von Stammspieler Torsten Lemke, hatte tags zuvor gegen Rivalen Hannover ein fast verlorenes Spiel noch gedreht und wollte gegen die SG-Akteure konzentrierter zu Werke gehen. Dieses Unterfangen misslang jedoch gründlich. Rüdiger Tücksen (1485) und Horst Kussauer/Siegfried Böck (1490) standen gegen Michael Meereis (1529) sowie Jürgen Brüdern (1516) auf verlorenem Posten. Ein 70-Holz-Polster übergaben die Startspieler an die SG-Mittelachse. Ein hoch motivierter Jürgen Ketelhake glänzte mit 1530 Holz gegen Lokalmatador Henning Pagel (1522) und auch Stefan Busche (1509) holte gegen Lars Boller (1505) einige Hölzer heraus. Unglaubliche 82 Holz Vorsprung für die SG Springe/Sarstedt. Die Schlussachse war eigentlich nur noch Formsache und gipfelte dennoch zum Duell der Spielbesten. SG-Akteur Jens Kohlenberg (1548) triumphierte im "Neuner-Festival" gegen Lübecks Holger Trojahn (1545). Da mussten die Resultate von Lothar Deutscher/Uve Bartsch (1488) und Matthias Hübner (1510) verblassen. Perfekt war ein 3:0-Auswärtssieg mit 4:2 in der Unterbewertung. "Dass wir gegen die geschwächten Lübecker eine gute Chance auf den Zusatzpunkt haben würden, war uns schon bewusst. Aber dieses Ergebnis kommt schon einer Sensation nahe", frohlockte ein sichtlich zufriedener Jürgen Ketelhake.

Ausruhen können sich die SG-Kegler auf den gerade erworbenen Lorbeeren jedoch nicht. Bereits am 6./7. Oktober stehen die brisanten Duelle mit Spitzenreiter Rot-Weiß Berlin und Neuling MPV/NKC Berlin auf dem Programm. "Besonders die Mannschaft von Rot-Weiß wird eine ganz schwere Nuss" meint Teamleiter Ketelhake. Verständlich, wenn man weiß, dass die Spreeathener in der Vergangenheit nur um wenige Holz in Springe verloren haben und sich mit dem Cuxhavener Torsten Möller exzellent verstärkt haben.